Rhein-Main-Cup 2021
Würstchen und Bembel, 44 Punkte und eine Hochzeit
Würstchen und Bembel, 44 Punkte und eine Hochzeit
Die goldene Ente hat gestrahlt und der DMGG-Riese auch. Sie ist so klein und doch so wertvoll – für jeden und für Waldemar Penner diesmal ganz besonders. Er hat schon so einige gesammelt, aber nach ein wenig Durststrecke hat „Walde, der Schweiger aus Köln“, seinen Sieg beim Rhein-Main-Cup im Golf-Club Main-Taunus in Wiesbaden besonders gefeiert. „Hat gepasst“. Kurz und knapp, aber sein Strahlen sprach Bände. 86 Schläge hat er auf die Scorekarte gezaubert. 23 Brutto- und 44 Nettopunkte. Das klatscht das neue Handicap Applaus – auch wenn’s dank neuem WHS mit den wahren Zahlen noch dauert. Der Lohn für Waldemar Penner in der Sonne von Wiesbaden: großer Applaus der 20 Teilnehmer, dazu ein Gourmet-Gutschein des Sponsors Frank Sprenger. Der Gast der DMGG und Gourmet-Experte (www.gourmetbembel.de) wusste auf dem Platz um die Finessen, so wie in seinem Restaurant für hessische Spezialitäten. Summa summarum: Sieger Penner und Sponsor Sprenger sehen sich wieder – online oder im realen Leben.
Fakt ist für den neuen Vorstand der Deutschen Medien Golf Gesellschaft auch. „Wir werden wiederkommen. Wegen der Herzlichkeit hier und auch wegen des Platzes“, so der neue Marketing-Vorstand Mirco Brune (44). Der Westfale mit Liebe zu Hessen hatte den Kontakt zu dem möglichen neuen Partner-Club geknüpft und war nicht nur als Sieger des „Nearest to the Pin“ erleichtert. 8,50 Meter lag die Kugel neben dem Loch, doch mehr zählte auch für Präsidentin Mariska Hoffmann (49) das erste Tages-Turnier nach dem Vorstandswechsel. „Es war urig, gemütlich, herzlich.“ Der Tenor nahezu aller Teilnehmer.
Klassisch hessisch das Halfway: Frankfurter Würstchen, Brötchen, Bier. Zum Glück muss es nicht immer Kaviar sein. Dafür aber für die Sieger ein blauer Krug (sprich: Bembel) und Ebbel Woi (sprich: Apfelwein). Starkes Zielwasser dagegen für Mirco Brune und seinen „Nearest to the pin“. Siegfried-Gin aus Bonn am Rhein. „Empfiehlt sich aber erst ganz viel später nach der Runde und Zuhause.“
Ein Gläschen haben sich auch Susann und Patrick Bühler genehmigt – sehr viel später. Die Neumitglieder vom Kiawah GC in Riedstadt verbesserten mit 37 ( Susann) und 39 Nettopunkten (Patrick) ihre Handicaps in Wiesbaden. Dazu sicherte Susann sich den Longest Drive der Damen. Bei den Herren hat Frank Sprenger, der Sponsor des Montag-Events, alle anderen hinter sich gelassen. „Heimvorteil“. Dritter im Bunde der Netto-Sieger: Olaf Schneider, der Kölsche Jung aus dem neuen Kompetenz-Team der DMGG. Ihm gelangen 35 Nettopunkte auf der fremden Wiese – samt Ente,Bembel und Ebbel Woi. Handicap auswärts bestätigt.
Und kurz noch angemerkt; die Dame hat am 4. August ihren 86. Geburtstag gefeiert und fühlte sich wie eine junge Hüpferin: Gitta von Sachs, aktuelle Trägerin des Hans-Kopsch-Ehrenpreis, kam mit 23 Punkten zur „19“. Anreiz auch für andere. Ehrbezeugungen deutlicher jüngerer Turnierteilnehmer in Kurzform „Einfach großartig. Davon kann man nur träumen. Ich würde mir wünschen, das zu schaffen, dabei so lebenslustig und fit zu sein.“ Ein bisschen war sogar Waldemar Penner neidisch auf die älteste Teilnehmerin und ihre Sportlichkeit. Für Waldemar Penner (58) geht die Ebbel-Woi-Party schon sehr bald weiter. Sascha (29), der Sohn des Brutto-Siegers, heiratet seine Freundin Tamara im Schwäbischen. „Auch da gibt’s Apfelwein“.
Für Eingeweihte am Ende noch die Info. „Der Schweiger aus Köln“, der auf einen alten R9-Driver und nahezu antike Mizuno-Blades vertraut, hat 2021 noch ein großes Ziel im Auge. Das sagt er so zwar nicht, aber mit dem Sieg in Wiesbaden hat „Walde“ sich beim „Player of the Year“ für die letzten Turniere in Lauerstellung gebracht – mit einem kleinen Strahlen und ganz ohne Worte. ham