Heiß, verdammt heiß, und das zwei Tage ohne Pause. Das Mediamasters war in diesem Jahr wirklich etwas für Hartgesottene oder Buggy-Fahrer. Das Bild der Tage, wandelnde Pilze in allen Farben. Aus Regen- wurden Sonnenschirme und jedes Fitzelchen Schatten wurde sofort in Anspruch genommen. Man konnte gar nicht so schnell trinken, wie sich die Flüssigkeit zur Körperkühlung wieder in Schweiß verwandelte.
Nichtsdestotrotz fanden sich an beiden Turniertagen mehr als zwanzig gut präparierte Mediengolfer und Gäste zur Jagd auf große und kleine Enten, sowie jeder Menge toller Preise. Angefangen bei wertvollen Golfhouse Gutscheinen, über edle Spirituosen unseres Partners „Fairway Monkeys“, bis hin zu Bierspezialitäten aus Lich.
Vorab erzählt, die Getränkeversorgung lief gut, es gab keinerlei Ausfälle, alle sind heil ins Ziel gekommen und das im Schnitt in unter fünf Stunden. Chapeau liebe DMGGler. Für das Wetter durchaus flott gespielt und das auf einem anspruchsvollen, sehr abwechslungsreichen Platz, mit den berühmten heftig ondulierten und schnellen Grüns. Die Greenkeeper hatten ganze Arbeit geleistet und das Gelände, trotz langanhaltender Trockenheit, in einem immer noch überwiegend grünen und wirklich guten Zustand gebracht. So stand erfolgreichem Golfspiel eigentlich nichts im Wege, was Einige dann auch zum Anlass nahmen richtig gut zu performen.
Die Richtung beim Kampf um die große Masters-Ente gab schon am ersten Tag Oli Tzschaschel an, der mit 25 Bruttopunkten bereits relativ weit enteilt war. Wolfgang Friederichs und Jörg Schlockermann hielten mit 19 und 17 Punkten eher mühsam den Anschluss, nahmen sich aber vor im Topflight am Sonntag noch mal Druck aufzubauen und auf Fehler des amtierenden DMGG Player oft he Year zu hoffen. Erfreulicherweise waren in Lich erstmals in dieser Saison Patrik und Susann Bühler am Start und Susann krönte den Wiedereinstieg gleich mit dem Bruttosieg. 13 Bruttopunkte reichten für Platz eins.
Netto ging es deutlich enger zu und es zeigte sich, dass Platzkenntnisse durchaus zu Vorteil gereichen können. Das Ehepaar Selver und Vassilios Burdis, Gastspieler vom GC Lich sicherten sich die beiden ersten Plätze mit 42 und 38 Nettopunkten. Die DMGG -Enten gingen an Olaf Schneider, mit 36 Punkten auf Platz drei der Gesamtwertung, vor Jörg Schlockermann (34 Punkte) und Michael Deckwarth (34 Punkte).
Kleine Anekdote am Rande, den Nearest to he Pin der Damen holte sich Michaela Bremicker mit einem Präzisionsschuss auf 20,43 m Entfernung zur Fahne. Das deutlich Bemerkenswertere war allerdings ihr Putt, den sie zum Birdie sicher im Loch unterbrachte. Glückwunsch! Natürlich eines der zentralen Gesprächsthemen beim launigen Grillabend auf der Clubhausterrasse. Wie sowieso die Stimmung im Kreise der Athletinnen und Athleten großartig war und das Gastroteam im Sinne der Wiederauffüllung der Flüssigkeitsreserven Höchstleistungen erbringen mussten.
Doping der ganz besonderen (und erfolgreichen) Art wurde später am Abend noch unserem Frankfurter Kollegen Samy Bagath zuteil. Das von ihm erwählte Hotel bei Gießen erwies sich als zentraler Veranstaltungsort einer wilden Schlagersause, so dass dem Nachrichtensprecher des Hessischen Rundfunks nichts anderes übrigblieb als sich der hemmungslosen Polonaise durch das gesamte Hotel anzuschließen und einfach mitzufeiern.
Eine offensichtlich wirksame Art der Vorbereitung auf Tag zwei des DMGG Masters. Denn mit 42 Punkten war Sami Netto nicht zu schlagen und sicherte sich den Sieg vor Patrick Bühler (37 Punkte) und Thomas Büttner (35 Punkte).
Eine kleine Überraschung gab es am Sonntag bei den Herren im Bruttoranking. Ronny Bialek, auch er zum ersten Mal in dieser Saison dabei, sicherte sich die große Ente mit 26 Punkten, vor Peter Matthes aus Lich und Oli Tzschaschel, diesmal mit 21 Bruttopunkten zufrieden sein musste.
Bruttosiegerin bei den Damen wurde Anja Tomassini vom GC Lich, mit 24 Punkten vor Sandra Tzschaschel, die mit 12 Bruttopunkten die DMGG -Fahne hochhielt.
Fehlt noch die ganz große Wanderente für den DMGG-Masters-Gesamtsieg. Hier wurden dann die Verhältnisse wieder geradegerückt. In der Addition beider Turniertage war Oli Tzschaschel nicht zu schlagen, konnte seinen Titel aus dem vergangenen Jahr erfolgreich verteidigen und darf die Wanderente ein weiteres Jahr mit nach Hause nehmen.
Fazit: Eine gelungene Veranstaltung in Lich, die eigentlich mehr Teilnehmer verdient gehabt hätte. Trotzdem sind wir mit der DMGG auf einem guten Weg. Ein wachsendes Teilnehmerfeld, sportlich gute Leistungen, ein toller Platz, hervorragende Laune und zum Abschluss eine stärkendes Nudelbuffet.