DMGG Abgolfen
17./18.10.2025 im Gut Heckenhof
Ein Golfplatz im Herbst, Parklandkurs, Bäume im Überfluss. Wer es aus dem vergangenen Jahr nicht mehr vollends in Erinnerung hatte, dem wurde beim DMGG Saisonabschluss auf beeindruckende Art und Weise ein Oktober-Film der perfekten Farben vorgeführt.
Selten hat das Spiel des Lichts, der Wolken, der strahlend bunten Blätter, der Fairways und Grüns so eine Perfekte Inszenierung eines Golfplatzes aufgeführt wie vor allem am Samstag des Grand Media Finales der Deutschen Medien Golf Gesellschaft. Wer nicht dabei war der, muss, sollte, darf sich wirklich ärgern etwas ganz Besonderes verpasst zu haben.
Gut Heckenhof hat sich als perfekter Gastgeber des Saisonfinales 2025 präsentiert. Denn nicht nur optisch war die Anlage ein Hochgenuss, auch das Platzdesign (lang, abwechslungsreich, anspruchsvoll, aber immer fair), die Unterbringung im Clubhotel und die ausgezeichnete Gastronomie machten Lust auf ein nächstes Mal in naher Zukunft.
Insgesamt waren 26 DMGG-Mitglieder und Gäste auf der Startliste. Bereut hat das Kommen wohl niemand, auch wenn sportlich nicht jeder Wunsch in Erfüllung gehen konnte.
Dazu war der Platz dann doch zu schwer, unter anderem eben auch durch die Auswirkungen des Herbstes. So schön die bunten Blätter an den Bäumen waren, viele hatten sich entschlossen schon den angestammten Platz am Ast zu verlassen und sich in großen Mengen unter den Bäumen in unmittelbarer Abschlagentfernung zu sammeln. Erschwerte Bedingungen vor allem für die doch nicht wenigen Krummschützen in den DMGG Reihen. Wobei fairerweise gesagt werden muss, die Blätterhaufen befanden sich direkt neben den Fairways, oft bis ins Kurzgemähte hinein. Schon leicht schräge T-Shots hatten oft fatale Auswirkungen. Denn war ein Ball erst mal unter den Blättern verschwunden war viel Glück und ein gutes Auge notwendig, um ohne Strafschlag davon zu kommen. Anders ausgedrückt, häufiges und ausführliches Suchen war kennzeichnend für den Saisonabschluss.
Nur an den Blättern lag es aber nicht, dass es für die Teilnehmer zwei (zu) betuliche Golftage wurden. Rundenzeiten von mehr als sechs Stunden im Viererflight sprechen für sich und schreien nach zukünftigen Beschleunigungsmaßnahmen.
Gespielt wurde an den beiden Turniertagen allerdings auch mit erhöhtem Ehrgeiz. Schließlich gab es zwei Turnierwertungen und die Jagd um den Titel des Player of the Year (PotY) zu bestreiten. Da wurde die Puttlinie schon mal extraakribisch studiert und die Anzahl der Probeschwünge noch ein bisschen nach oben korrigiert.
Die gute Nachricht, am Ende sind alle wieder angekommen und sportlich gab es durchaus Bemerkenswertes zu berichten.
Um sich in die Siegerlisten unter den Top drei einzutragen musste man schon mehr als ordentliches Golf spielen.
Groß in Form zeigte sich in der Nettowertung Capitano Wolfgang Friederichs, der den schweren Platz schon auf der ersten Runde gut im Griff hatte und mit 38 Punkten Alexa Ivan (ebenfalls 38 Punkte) im Stechen den Sieg abnahm. Dahinter mit Oli Tzschaschel, Jan Rasmuss und Markus Verhall drei, die mit jeweils 36 Punkten auch stark spielten.
In der Bruttowertung konnten sich Alexa Ivan (17) und Oli Tzschaschel (29) den Turniersieg sichern.
Die Entenverteilung ergibt sich daraus wie folgt:
Die Bruttoenten gingen an Oli Tzschaschel und Alexa Ivan.
Die Nettoenten sicherten sich Wolfgang Friederichs, Jan Rasmus und Markus Verhall.
Die ganz große Spannung im Kampf um den PotY konnte dann nach der überragenden Runde von Oli Tzschaschel am ersten Turniertag nicht mehr aufkommen. Der DGV Pressechef lag uneinholbar in Führung. Eng war es dagegen auf den Plätzen zwei bis fünf. Hier kämpften Olaf Schneider, Markus Verhall, Wolfgang Friederichs und Jörg Schlockermann noch um ihre Platzierungen.
Auffällig, dass mit Sandra Tzschaschel die beste Dame erst auf Platz sieben folgte. Da gibt es noch klares Entwicklungspotential.
Bei wie oben beschriebenen erstklassigen und fast windstillen Bedingungen flogen ab zehn Uhr morgens die ersten Bälle, diesmal zuerst vom grünen Abschlag mit einem großen Teich rechts der Spielbahn. Die Organisation hatte gelernt und diesmal die beiden Dreiergruppen zuerst losgeschickt. Im Rückblick wäre es wahrscheinlich besser gewesen komplett auf Dreierflights zu setzen. Allein, der Club wollte nicht. So bildete sich schnell eine große Lücke nach der zweiten Gruppe. Der Dramatik in der Turnierwertung tat das keinen Abbruch. Es wurde richtig spannend, weil alle Kandidaten um den Vizetitel gut drauf waren und niederige Scores auf die Karte brachten.
Vor allem um Platz zwei wurde es noch mal richtig eng, nachdem Wolfgang Friederichs ja schon am Vortag auf Jörg Schlockermann einige Punkte aufgeholt hatte und auch am zweiten Tag wieder stark unterwegs war.
Am Ende ging es tatsächlich um einzelne Schläge, die über die Platzierungen entschieden. Sowohl bei der Turnier- als auch bei der Player of the Year Wertung. Netto sicherte sich den Tagessieg im Stechen Bernhard Dreiner mit 38 Punkten. Wolfgang Friederichs, ebenfalls mit 38 Punkten, auf Platz. Gewohnt zuverlässig folgte Oli Tzschaschel mit 37 Nettopunkten auf dem dritten Platz.
Vierter wurde Henning Jäschke (35 Punkte), der als Gast dabei war, vor Uwe Bornemeier, Jörg Schlockermann, Olaf Schneider, Alexa Ivan und Markus Verhall, alle mit jeweils 34 Punkten.
Klarer war die Sache in der Bruttowertung. Oli Tzschaschel (27) bei den Herren und Alexa Ivan (14) bei den Damen lagen auch am zweiten Tag wieder unangefochten vorn.
Dramatische Auswirkungen hatten diese Ergebnisse dagegen auf die PotY-Wertung. Wolfgang Friederichs und Jörg Schlockermann lieferten sich ein ganz enges Rennen um Platz zwei, das schließlich mit einem einzigen Punkt entschieden wurde, mit dem glücklicheren Ende für Jörg Schlockermann.
Das Endergebnis der Jahreswertung lautet wie folgt (Top 10):
So durfte sich Oli Tzschaschel über ein Hölzerfitting , Jörg Schlockermann über ein neues Bag jeweils von TaylorMade und Wolfgang Friederichs über einen JuCad Putter freuen.
Den größten Jubel gab es allerding kurz nach der Siegerehrung im Rahmen der großen DMGG-Tombola. Während der gesamten Saison hatten Turnierteilnehmer die Möglichkeit gehabt pro Turniertag ein Los zu kaufen und sich damit eine Chance auf den Hauptpreis (E-Trolley von JuCad) oder einen der zahlreichen anderen Preise zu sichern.
Das mit Spannung erwartete erste Los fiel auf Marie-Luise Pastor, die sich ab sofort mit luxuriöser elektrischer Unterstützung auf die kommenden Runden begeben darf. Dies dürfte gerade am Heimatclub Mergelhof eine große Erleichterung sein.
Als kurz darauf dann alle Preise (Putter, Spirituosen, Taschen, Kappen, Polo Shirts und vieles mehr) vergeben waren, das köstliche Buffet die Energiereserven wieder aufgefüllt hatte und die letzten Flaschen Wein geleert waren, galt natürlich wieder der immer gültige Spruch, nach der Saison ist vor der Saison.
Das Motto für 2026: Mehr Mitglieder, mehr Golf, noch mehr Spaß. Die DMGG freut sich auf 2026.
