Einleitend gesagt, es war ein toller Golftag in der beeindruckenden Landschaft zwischen Belgien, Holland und Deutschland. Grenzen gibt’s hier keine und gesprochen werden jede Menge Sprachen, so lange, bis man sich verstanden hat. Wobei das wirklich das geringste Problem war im Rahmen des Länderspiels der zehn DMGG Frauen und Mannen gegen die zehn Damen und Herren unseres fast Flaggenzwillings aus dem Nordwesten.
Die Stimmung unter den Aktiven meist entspannt, sehr freundschaftlich und zugewandt, aber auch mit der notwendigen sportlichen Ambition. Geschenkt wurde wenig und wenn musste der Ball schon wirklich tot am Stock liegen. Wobei der Interpretationsspielraum von tot am Stock natürlich oftmals ein weiter ist. Der Golfclub Mergelhof (Präsident Klaus Pastor) erwies sich als sehr würdiger und gut geeigneter Austragungsort für das Traditionsmeeting. Landschaftlich spektakulär, spielerisch anspruchsvoll, sehr abwechslungsreich, interessante Spielbahnen und großartiges Wetter. Kompliment Klaus.
Okay, an der ein oder anderen Stelle hätte sich der ein oder andere Auswärtige eine etwas bessere Sicht auf die Grüns/Fahnen gewünscht, aber so ist das halt wenn ein Platz zum ersten Mal gespielt wird.
Zu Fuß war es durchaus eine Herausforderung. Hügelig ist das mindeste was sich zur herzhaft ondulierten Topografie sagen lässt. Belohnt wurden die Teams mit herrlichen Panoramen und verlockenden Abschlägen in grüne Täler. Manch ein Longhitter hat sicherlich innerlich gezuckt, mal den direkten Angriff bei den kurzen Par vier Löchern zu wagen. Sinnvoll war es in den seltensten Fällen.
Gespielt wurde wie üblich Lochspiel und wieder einmal zeigte sich, dass man das eigentlich viel häufiger tun sollte. Es macht Spaß, ist herausfordernd und sehr unmittelbar. An jedem Loch fällt eine Entscheidung, immer wieder bis zum Ende.
Es hilft auch hier nicht zu verbissen zu sein und Spiel und Sport zumindest gleichwertig zu betreiben.
Der Wettkampf selbst war eine enge Geschichte. Die Belgier hatten eine starke Mannschaft zusammengestellt, die Schwarz-Rot-Gold durchgehend Paroli bieten konnte. Es blieb spannend bis zum Schluss.
Im ersten Spiel konnte sich das DMGG Traditionsteam Pastor/Schlockermann knapp mit eins auf durchsetzen. Anschließend mussten Biggi Müller und Waldemar Penner genauso wie Stephan Fuchs und Ulrich Grubbe nach hartem Kampf bis zum Schluss Niederlagen hinnehmen. Nachdem Bastian Bleeck und Detlef Klomfass ausgleichen konnten, kam es auf die beiden letzten Matches an. Hier traten die beiden jeweils besten Spieler im Einzel gegeneinander an. Nachdem Hans Werner Neske seine Partie erfolgreich gestalten konnte, lag es an Mannschaftskapitän Wolfgang Friederichs den Sieg zu sichern oder den Belgiern doch noch ein Unentschieden zu ermöglichen. Auch hier blieb es spannend bis auf das 18. Grün. Wolfgang schaffte es auch den letzten Angriff seines Gegenspielers abzuwehren, sicherte sich ein Unentschieden und damit den Sieg für Deutschland. Endergebnis 3 ½ zu 2 ½ für Deutschland. Der Wanderpokal bleibt bei uns und wir freuen uns alle auf das nächste Mal.